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NCL: Aus „Free at Sea“ wird „More at Sea“, Spezialitäten-Restaurants wieder mit Festpreisen

Norwegian Cruise Line ändert den Namen und den Leistungsumfang der Premium-Pakete: Aus „Free at Sea“ wird „More at Sea“, das mehr Leistungen als bislang beinhaltet, allerdings auch teurer ist. Neu ist außerdem die Rückkehr zu Festpreisen in den Spezialitäten-Restaurants statt der zuletzt konsequent eingeführten A-la-carte-Abrechnung.

Die Preise für „More at Sea“ liegen höher als beim bisherigen „Free at Sea“. Das nur vorab buchbare All-inclusive-Paket beinhaltet aber auch mehr Leistungen. Das Paket kann nur für alle Passagiere einer Kabine (ab einem Alter von zwei Jahren) gemeinsam gebucht werden, nicht nur für einzelne Passagiere. Für Suiten- und The-Haven-Passagiere mit „VIP at Sea“ ist das neue Paket im Reisepreis bereits enthalten.

Buchbar ist „More at Sea“ ab sofort (seit 1. Oktober 2024) für Reisen mit Beginn ab 1. Januar 2025. Bereits gebuchte „Free at Sea Plus“-Pakete (also das Upgrade von „Free at Sea“) für den Zeitraum ab 2025 werden zurückerstattet. Ein Beibehalten des alten Pakets ist nicht möglich, wäre aber aufgrund des höheren Preises auch nicht sinnvoll. Bereits gebuchte „Free at Sea“-Pakete sollen dagegen bestehen bleiben und die gleichen Leistungen beihalten wie das neue „More at Sea“.

Enthaltene Leistungen: Getränke, Restaurants, Internet, Landausflugsrabatt

Zu den Leistungen von „More at Sea“ gehört ein Getränkepaket, das einem im Leistungsumfang erweiterten „Unlimited Open Bar“-Paket entspricht und auch weiter diesen Namen tragen wird. Das noch umfassendere Premium-Plus-Getränkepaket entfällt ab 2025 offenbar.

In dem neu zugeschnittenen Getränkepaket sind nun auch Getränke enthalten, die nur im Premium-Plus-Getränkepaket enthalten sind, wie etwas Woodford Reserve oder Grey Goose. Auch das grundsätzliche Limit von 15 Dollar pro Getränke entfällt.

Nicht enthalten sind in dem Paket: Wasserflaschen (lediglich Wasser vom Zapfhahn), Starbucks, Room Service oder Mini Bar. Am Privatstrand Harvest Caye in Belize gilt das Getränkepaket nicht.

Die enthaltenen Mahlzeiten in Spezialitäten-Restaurants sind nach Reisedauer und Kabinenkategorie gestaffelt. So ist – bei gleichem Preis für „More at Sea“ – für Innen- und Außenkabinen bis sieben Nächten Kreuzfahrtdauer ein Restaurantbesuch inklusive, ab Balkonkabine bis zu drei (zwei ab vier Nächten, drei bei sieben Nächten). Und das gilt nur für die ersten beiden Passagiere einer Kabine, aber nicht für weitere, also zumeist Kinder, obwohl sie ebenfalls das Paket kaufen müssen.

Das enthaltene Internet-Paket bleibt sehr ähnlich: 75 Minuten bei Reisen bis sechs Tage und 150 Minuten ab sieben Tagen. Die weitere Staffel bei „Free at Sea“ mit 300 Minuten ab zwölf Nächten entfällt. Das Internet-Paket umfasst ein Gerät pro Passagier und erlaubt kein Streaming.

Weiterhin ist in dem Paket ein Guthaben für Landausflüge enthalten, allerdings gilt das nur für einen Passagier pro Kabine: 50 Dollar Rabatt auf jeden Landausflug sind hier in „More at Sea“ enthalten.

Für Familien interessant: Auf einigen Kreuzfahrten werden für dritte und vierte Person in der Kabine lediglich die Steuern fällig, sie reisen also „kostenlos“, sofern Passagier eins und zwei das „More at Sea“-Paket buchen.

In einem wesentlichen Punkt ändert sich beim Leistungsumfang des Pakets nichts. Servicegebühren fallen weiterhin separat an.

Preise für „More at Sea“

„Free at Sea“ kostete zuletzt für eine komplette 7-Nächte-Kreuzfahrt pauschal 199 Dollar, mit einem Upgrade auf „Free at Sea Plus“ für 45 Euro pro Tag konnte man auf das Premium-Plus-Getränkepaket (und eine zusätzliche Mahlzeit in Spezialitätenrestaurants) upgraden. Ursprünglich hatte „Free at Sea“ bei der Einführung für eine Sieben-Nächte-Kreuzfahrt 99 Euro, später 149 Euro gekostet.

Die Preise für „More at Sea“ sind ebenfalls nach Reisedauer gestaffelt, liegen aber – bei auch mehr Leistungsumfang – entsprechend höher, beispielsweise:

  • 3 Nächte: 149 Euro (89 Euro für Kinder)
  • 4 Nächte: 199 Euro (119 Euro für Kinder)
  • 5-6 Nächte: 249 Euro (179 Euro für Kinder)
  • 7-8 Nächte: 279 Euro (209 Euro für Kinder)

Als Kinder gelten je nach Fahrtgebiet Personen ab 18 oder 21 Jahren. Die Beträge beziehen sich jeweils auf die komplette Reise, sind also keine Pro-Tag-Preise. Eine Upgrade-Option für darüber hinaus gehende Leistungen wird es nicht geben, das das neue Getränkepaket ohnehin mehr Getränke enthält als bisher.

Für Hawaii-Kreuzfahrten mit der Pride of America gibt es ein den dortigen Vorschriften angepasstes „More at Sea“-Paket mit einigen Abweichungen beim Leistungsumfang.

Neue Festpreise für Spezialitäten-Restaurants

In den vergangenen Jahren war NCL konsequent dem allgemeinen Trend in der Kreuzfahrt-Branche gefolgt und hatte die Spezialitäten-Restaurants wie etwa das Steakhaus auf A-la-carte-Preise umgestellt. Früher gab es bei den meisten Reedereien dagegen Pauschalpreise, in denen alle oder nahezu alle Gerichte der Speisekarte inkludiert waren.

Nun kehrt NCL zu diesem früheren Konzept zurück und könnte damit auch einen Gegentrend setzen. Abgeschafft werden in diesem Zuge aber die „Dining Packages“, mit denen man über eine vorab gebuchte Zahl an Mahlzeiten in Spezialitäten-Restaurants einiges sparen konnte. Die Dining-Packages gibt es nur noch im Rahmen der inkludierten Spezialitäten-Restaurants von „More at Sea“.

Die neuen Pauschalpreise der Spezialitäten-Restaurants sind dem Vernehmen nach wie folgt:

  • Cagneys Steakhouse, Le Bistro, Teppanyaki, Ocean Blue Seafood: 60 Dollar
  • Moderno Brazilian Steakhouse, Food Republic, Sushi: 50 Dollar
  • Onda, Q Texas Smokehouse, Pincho Tapas Bar, Los Lobos Mexikaner: 40 Dollar

Die Preise verstehen sich jeweils zuzüglich der obligatorischen Servicegebühr von 20 Prozent. Vor acht Jahre, 2016, lagen die Pauschalpreise für die Spezialitäten-Restaurants bei NCL noch zwischen 15 und 30 Dollar. Aber auch bei anderen Reedereien sind die Preise für Spezialitäten-Restaurants seitdem sehr deutlich gestiegen, sowohl bei Pauschal-Preisen als auch bei A-la-carte.

4 Kommentare

Über den Autor: FRANZ NEUMEIER

Franz Neumeier
Über Kreuzfahrt-Themen schreibt Franz Neumeier als freier Reisejournalist schon seit 2009 für cruisetricks.de und einige namhafte Zeitungen und Zeitschriften. Sein Motto: Seriös recherchierte Fakten und Hintergründe statt schneller Schlagzeilen und Vorurteile, damit sich jeder seine eigene Meinung bilden kann. TV-Reportagen zitieren ihn als Kreuzfahrt-Experten und für seine journalistische Arbeit wurde er mehrfach ausgezeichnet. Er wird regelmäßig in die Top 10 der „Reisejournalisten des Jahres“ gewählt und gewann mit cruisetricks.de mehrfach den „Reiseblog des Jahres“-Award.

4 Gedanken zu „NCL: Aus „Free at Sea“ wird „More at Sea“, Spezialitäten-Restaurants wieder mit Festpreisen“

  1. Über Norwegian.
    Wir haben für Jan. 25 eine Tour durch den Panamakanal gebucht. Angekündigt war ein Stop in Panama City und die Durchfahrt bei Tage. Nun erfahre ich, dass nicht mehr in Panama sondern um 7 Uhr in Colon angelegt wird. Die Durchfahrt wird dann in der Nacht stattfinden. Diese Änderung kam genau einen Tag später, als die Frist zur Stornierung abgelaufen war. In den Gruppen toben die Amerikaner. Wir haben diese teure Reise auch nur wegen der Durchfahrt am Tage und des Besuches von Panama gebucht. Auf Anfragen wird nicht geantwortet.

  2. @Heide Jatho: Das hat jetzt aber mit dem Thema dieses Beitrags nicht wirklich etwas zu tun …
    Es ist ehrlicherweise schwierig, zu antworten, weil wesentliche Informationen fehlen (welches Schiff, welcher Termin, was genau Sie mit „Colon“ (liegt ja in Panama) und „Panama“ (möglicherweise Panama City“) meinen? Wo Sie gebucht haben und woher Sie von den Änderungen erfahren haben (online sind die Routen der Jade und der Joy, die Sie vermutlich meinen, jedenfalls noch mit „Daylight Transit“ gelistet)? Vielleicht können wir uns dazu per E-Mail oder Kontaktformular austauschen, statt hier unter diesem Beitrag, der damit thematisch nichts zu tun hat.

  3. Hallo Franz,
    vielen Dank für diesen Beitrag, den ich nach unserer wenige Wochen zurückliegenden Reise auf der Norwegian Pearl (inklusive Free at Sea) mit Interesse gelesen habe. Einige Anmerkungen dazu:
    Der neu eingeführte Fixpreis von US $ 60,- pro Kopf zuzüglich Service Charge für Cagneys ist nach unserer aktuellen Erfahrung weit überzogen. Klar war das Essen gut und die Qualität hoch, aber diese stolze Summe ist in Anbetracht dessen, dass man zu diesem Zeitpunkt an anderer Stelle (MDR) nichts isst kaum zu rechtfertigen. Besonders auffällig ist die sehr kleine Speisekarte des Cagney 2024, bei der alle Gerichte inklusive Desserts auf eine einzige Seite passen! Auch wenn an die 50% der Gäste vermutlich das Filet Mignon wählen, so darf man bei diesem Fixpreis dennoch eine weit größere Auswahl erwarten – zum Beispiel die des Tuscan Grille auf der Infinity von X im vergangenen Jahr, sicher ein adäquater Vergleich. Hier kann NCL nicht gleichziehen.
    Die US $ 50 zzgl. Service Charge für das Moderno gehen schon eher in Ordnung. Zwar muss man bei diesem Churrasco eine Neigung zu gut durchgebratenem Fleisch haben (ich mag das zum Glück), aber das wirklich exquisite Vorspeisenbuffet macht diese kleine Schwäche mehr als wett.
    Geärgert habe ich mich im Cagneys (das wir zum ersten über das Free at Sea und zum zweiten über das Dining Package vorausbezahlt hatten) zudem über den überteuerten Aufpreis von US $ 25,- pro Person für das drollige Hummerschwänzchen, der das Filet Mignon zum Surf & Turf aufwertete. Vollkommen überzogen! Mein Tipp für alle Fleischliebhaber bei NCL: für US $ 30,- bekommt man im Hauptrestaurant ebenfalls dieses Surf & Turf (wenngleich ohne Auswahlmöglichkeit der Beilagen), das ist akzeptabel, auch Service und Ambiente der beiden MDRs der NCL Pearl gingen in Ordnung.
    Ansonsten war unser Eindruck vom Free at Sea zwiespältig. Was uns gut gefallen hat:
    – das inkludierte Internet war sehr schnell und wurde übersichtlich und sekundengenau abgerechnet
    – die Auswahl an inklusiven Cocktails war sehr gut, ich hatte kein Bedürfnis nach Upgrade
    – für Biertrinker war die Auswahl paradiesisch, für Weintrinker fand ich sie noch okay, man konnte alle genießen
    – die US $ 50,- Landausflugsguthaben pro Hafen für die erste Person fanden wir super, da die Strandtransfers bei NCL wirklich günstig waren. So waren wir in Kotor und auf Mykonos an tollen Stränden, deren Erreichen mit Taxi oder Uber teurer oder unmöglich gewesen wäre.
    Nicht so gut gefallen hat uns:
    – dass kein Flaschenwasser inkludiert war ist an sich kein Beinbruch, denn es gab immer auch ohne Vorlage der Karte an jeder Bar stilles oder Sprudelwasser. Jedoch stets im NCL-Plastikbecher, was im Hinblick auf die Umwelt seltsam erschien und die Mitnahme auf die Kabine zur Stillung nächtlichen Dursts deutlich erschwerte. Für den Landausflug ist es nicht möglich. Besser: Der Konkurrent X gibt stattdessen Dosen „Club Soda“ im „All-included“ aus. Also bestellte ich vor Abreise Wasserdosen auf die Kabine, die den Platz ganz gewaltig einschränken.
    – keine Kaffeespezialitäten. Für Cappuccinotrinker geht das an Bord ganz schön ins Geld, da die exorbitanten Starbucks-Preise zu entrichten sind. Den Cappuccino gab es deshalb meist an Land. Wenn ein Kellner im MDR gut drauf war, machte er nach dem Dinner einen Café Creme aufs Haus (beim Frühstück war das nicht möglich)
    – die Service Charge ist nicht inkludiert (bei X allerdings seit diesem Jahr auch nicht mehr) und die geht bei NCL mit US $ 20,- durchaus ins Geld

    Alles in allem ging das Preis-Leistungsverhältnis beim Free at Sea aber noch in Ordnung.

    Herzliche Grüße
    Andreas

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